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Energiemanagement in der Praxis

20. 11. 2025
Verfasst von: Maxim Runge, Karl-Heinz Niemann

Energiemanagement in der Praxis

Die Grafik zeigt elektrische und nicht-elektrische Verbraucher wie Roboterarm, Transportband und Messgerät. Pfeile weisen über das einheitliche Datenformat OPC 34100 zu Energiemanagement-Anwendungen. © Maxim Runge, HsH
Ein neues standardisiertes Energieinformationsmodell hilft dabei, verschiedenste Energiedaten zu sammeln und auszuwerten. Damit lassen sich Energie und Kosten einsparen.

Viele Produktionsbetriebe schöpfen die Potenziale für eine höhere Energieeffizienz nicht aus. Sie erfassen die Energiedaten nicht durchgängig und die Entwicklung von Energiemanagement-Anwendungen ist aufgrund heterogener Messsysteme sehr aufwendig. Ein Forschungsteam der Hochschule Hannover hat nun ein universelles Energieinformationsmodell entwickelt. Mit der Spezifikation OPC 34100 steht Unternehmen ein praxisnahes Werkzeug zur Verfügung, das die Bereitstellung und Nutzung von Energiedaten wesentlich vereinfacht – ein wichtiger Beitrag zur Kostenreduktion und zum Klimaschutz.

Energiedaten effizient bereitstellen und auswerten

Energiedaten helfen Produktionsbetrieben dabei, Potenziale zur Energieeinsparung aufzudecken und Lastmanagementaufgaben umzusetzen. Bei der Datenbereitstellung kommen jedoch heterogene Messdaten in unterschiedlichsten Formaten zum Einsatz, die eine effiziente Erfassung und Verarbeitung erheblich erschweren. Außerdem spielen Zusatzinformationen wie Messgrößenkennung, Maßeinheit oder Messort eine zentrale Rolle für die korrekte Auswahl und Interpretation der Daten in Energiemanagement-Anwendungen. Das hier vorgestellte universelle Energieinformationsmodell reduziert den bislang hohen Aufwand für die Datenintegration deutlich, die Datenqualität steigt und das Energiemanagement lässt sich effizienter einsetzen.

Die Companion-Spezifikation OPC 34100 „Energy Consumption Management“ konsolidiert bestehende Standards, deckt deren Funktionalitäten ab und schafft eine einheitliche Semantik. Der Standard basiert auf der Open Platform Communications Unified Architecture (OPC UA), einem plattformübergreifenden, herstellerunabhängigen Ansatz für den sicheren und semantisch eindeutigen Datenaustausch in der industriellen Automatisierung. Die methodische Grundlage für den neuen Standard OPC 34100 entstand in einem Forschungsprojekt und wurde in einer Dissertation wissenschaftlich begleitet. Das universelle Energieinformationsmodell steht nun interessierten Unternehmen zur Verfügung:

 

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Text steht unter der CC BY-NC 4.0 DE-Lizenz.

Zitation: Runge, M., & Niemann, K.-H. (2025). Energiemanagement in der Praxis. Wissen Hoch N. https://doi.org/10.60479/86G8-8J45
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Hochschule Hannover, Stabsabteilung Forschung, Entwicklung und Transfer
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